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Perspektivenwechsel gegen Flugangst

Das Unterbewusstsein bekommt alles mit

Wusstest Du, dass unser Unterbewusstsein ganz nebenbei alles aufnimmt und abspeichert, was um uns herum geschieht? Darum ist es wichtig, darauf zu achten, womit wir es füttern. Die Medien vermitteln ein falsches Bild der Welt, indem sie meistens nur über negative, ja sogar katastrophale Ereignisse weltweit berichten. Sie schlachten jede Neuigkeit minutenlang aus und untermalen sie mit detaillierten Bildern, die unser Gehirn auf seiner unendlichen Festplatte abspeichert. Wie wir die Informationen verarbeiten, ist bei jedem individuell sehr unterschiedlich. Manche nehmen sie wahr und bleiben davon scheinbar unberührt.

Vorerfahrungen machen empfänglich

Bei besonders empfänglichen Menschen entsteht jedoch der Eindruck, die Welt wäre ein gefährlicher Ort und sie selbst ständig von Katastrophen bedroht. Wer womöglich selbst schon schlimme Dinge erlebt hat, formt möglicherweise unbewusst ein Weltbild, in dem eine von Angst geprägte Erwartungshaltung vorherrscht. Dies wiederum fördert eine selektive Aufmerksamkeit für Katastrophennachrichten, die die angenommene Lebenseinstellung immer wieder triggert und bestätigt. Diese Haltung kann sich auf das gesamte Umfeld beziehen oder auch – je nach Vorerfahrung – nur auf einen bestimmten Kontext, wie z. B. das Fahren oder Fliegen.

So wird die Erwartungshaltung geschürt

Tatsächlich ist das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel. Im Verhältnis zu den täglich weltweit ablaufenden Flugbewegungen ist die Zahl der Unfälle verschwindend gering. Die allermeisten gehen sogar glimpflich aus. Doch wenn sich die Nachrichten und Bilder der seltenen Vorfälle bei einem schon von jeher ängstlichen Menschen einprägen, wird er sie nicht so einfach wieder los. Wie ich aus Erzählungen vieler von Flugangst Betroffenen weiß, durchforsten manche vor der anstehenden Reise sogar noch das Internet nach den letzten Begebenheiten. Ich bin mir nicht sicher, welchen Effekt sie sich von diesem Vorgehen versprechen. Jedenfalls bewirkt es ein Sich-Hineinsteigern in Katastrophenfantasien, mit denen sie sich die Freude am Urlaub vergällen.

Wie Du Dir selbst helfen kannst

Wie wäre es, wenn Du Dich weniger mit den negativen Nachrichten beschäftigen und Deine Aufmerksamkeit mehr auf die schönen Dinge lenken würdest? Beobachte doch mal, wann und durch welche Faktoren bei Dir Ängste entstehen, welche Trigger Du möglichst abstellen, vermeiden und aus Deinem Leben verbannen könntest. Zusätzlich können Dir positive Affirmationen helfen und die allgemeine Stressreduktion durch Entspannungsmethoden, wie Autogenes Training oder Meditation. Wenn Du es allein nicht schaffst, aus dem Kreislauf herauszukommen, habe ich effiziente Methoden, um Deinen persönlichen Ursachen auf die Spur zu kommen und Deine Emotionen zu lindern. Bei tiefer gehenden Ängsten, die mehrere Bereiche umfassen, empfehle ich Dir unbedingt eine Therapie. Daneben kann ich Dich begleitend unterstützen. Damit Du schon bald ganz entspannt Deine Reise antreten und genießen kannst!

Herzlichst, Henny